Marktberichte

30.01.2018

Chile Weinbeeren: Informationen zu schwieriger Saison verdichten sich

Nachdem die Ernte in einigen Regionen Chiles schon bald beginnt, mehren sich die Informationen, dass bei den Thompsons eine um bis zu 30% geringere Ernte erwartet wird. Auch bei den Flames wird eine deutlich kleinere Menge befürchtet. Gründe dafür sind einerseits das schlechte Wetter während der Blüte sowie der sehr gute Abverkauf von frischen Tafeltrauben. Da die Produzenten Bargeld bevorzugen, geht ein immer grösserer Anteil weg von der Trockenfrucht- hin zur Frischfruchtindustrie.

Zusätzlich ist die Nachfrage aus den USA sehr hoch. Dies aufgrund der anhaltend hohen Preise für kalifornische Weintrauben. Die ersten, viel höheren Richtpreise gegenüber letzter Saison für chilenische Weintrauben sind immer noch um einiges tiefer als für kalifornische Ware.

29.01.2018

Chilenische Pflaumen: Mengen und Preise auf Vorjahresniveau, Kaliber kleiner

Gemäss ersten realistischen Einschätzungen wird die Pflaumenernte 2018 in Chile quantitativ auf Vorjahresniveau ausfallen, d.h. im Bereich von ca. 80'000 t.

Erste Preisindikationen liegen im Bereich der letztjährigen Eröffnungspreise. Allerdings scheinen die Früchte etwas kleiner auszufallen, lassen doch letzte Meldungen ein durchschnittliches Kaliber von 60-80 Früchte / lb erwarten. Sollte diese Beobachtung zutreffen, so ist eine stetige Befestigung der Preise für grössere Kaliber im Laufe der Saison zu erwarten.

Ob und in welchem Umfang Argentinien dieses Jahr auf dem Weltmarkt eine Rolle spielen wird ist derzeit noch ungewiss. In den Vorjahren wurde die dortige Ernte mehrheitlich im Inland abgesetzt, so dass keine ernsthafte Konkurrenzsituation zu den Marktführern USA und Chile entstand. Auf Grund der grossen Qualitätsunterschiede erwarten wir auch dieses Jahr keine Änderung dieser Ausgangslage.

Insbesondere Käufer mittlerer und grosser Kaliber dürften damit gut beraten sein, ihren Bedarf für chilenische Ware aus Ernte 2018 zeitnah abzudecken.

17.01.2018

US Pekan: Ernte Update und Ausschau

Ernte Qualität:

Trotz der Wetterkapriolen und Sturmschäden, schaut die Ernte 2017 vorwiegend gut aus. Höchstwahrscheinlich hat eine kleinere Ernte geholfen die Umstände besser zu überstehen. Allerdings gibt es in einigen Anbaugebieten Qualitätsanliegen (Central Texas, Southern Georgia, und Teil von Northern Mexico), aber das sind dann eher Ausnahmen. Im Westen gelegene Gebiete (speziell New Mexiko) rapportieren grosse Volumen und exzellente Qualität.

 

Gegenwärtiger Markt:

Obwohl im Einzelhandel in China die Verkäufe sich schwerfällig zeigen, bleibt das Volumen bei exportierter inshell Ware stabil für die Saison 2017. Es gibt limitierte Exportqualitätsgrössen, welche übrig geblieben sind in den USA. Diese werden aber sicher nach dem chinesischen neuen Jahr verkauft sein.

Die stagnierenden Verkäufe im Einzelhandel (hohe Preise), haben geholfen die Preise auf ein Saisontief zu bringen. In Europa und Nordamerika, herrscht zu dieser Zeit in der Saison ein üblicher Mangel an Konsum.

 

Markt Ausblick:

Sinkende Kosten und tieferer Konsum, haben die Preise für Pekans gesenkt. Jedenfalls schaut es so aus, dass die Talsohle erreicht ist und die Preise dürften dann zeitnah wieder steigen. Es macht den Anschein, dass die Preise sich dann unter dem Höhepunkt von 2017 einpendeln werden.

12.01.2018

Kalifornische Mandeln: Verladungen Dezember 2017

Im Dezember hat Kalifornien 204.6 Mio lbs Mandeln verladen, 31 % mehr als im Vorjahresmonat. Die Verladungen aus laufender Ernte liegen damit nunmehr 9 % über Vorjahr.

Obschon die sehr gute Auslastung im Vorfeld sehr gute Zahlen erwarten liess, zeigt sich Kalifornien hoch erfreut über diesen aussergewöhnlichen Rekord, der vor allem dank der gewaltigen Nachfrage aus China und Indien zustande kam und durch den heimischen Markt kräftig unterstützt wurde.

Die Anlieferungen aus laufender Ernte liegen nun bei 2.2 Mia lbs und dürften schlussendlich wohl auf knapp 2.3 Mia kommen. Davon sind aktuell 1.039 Mia bereits verladen, und weitere 621 Mio sind vorverkauft, sprich, 1.66 Mia sind bereits abgesetzt, was 76 % der laufenden Ernte bzw. 64 % der insgesamt verfügbaren Menge entspricht. Die Erzeuger sind damit in einer sehr komfortablen Lage, ist doch mit dem Rest noch der Bedarf von acht Monaten abzudecken. Eine Trendwende ist nicht zu erwarten, auch für Januar sind viele Verarbeiter schon sehr gut ausgelastet. Der geneigte Leser ahnt, was das im Hinblick auf die Januar-Verladungen bedeutet.

Die Ausgangsbedingungen für die diesjährige Ernte sind gemischt. Der Winter war bis dato eher warm und sehr trocken. Mangelnde Kälte führt bei den Bäumen zu einer unzureichenden Ruheperiode, worunter der Ertrag leiden kann. Das fehlende Wasser ist unangenehm, wird aber für die Ernte 18 noch keine bedeutende Rolle spielen. Positiv auswirken werden sich jedenfalls der Zuwachs der produktiven Anbaufläche um 100'000 Acres.

Kalifornien demonstriert damit erneut, dass es durchaus möglich ist, eine Rekordernte zu allseits attraktiven Preisen erfolgreich zu vermarkten. Während andernorts Preismanipulationen mittels staatlichen Eingriffen praktiziert werden, schafft Kalifornien es erneut, mittels Nachfragesog die Preise sogar in diesem Jahr sinnvoll zu gestalten. Trotz der Rekordernte ist damit angesichts der aktuellen Verladungen eine Knappheit gewisser Kaliber und Gradierungen mittelfristig wahrscheinlich. Gute Bedingungen um die Blüte im Februar werden den tendenziell festem Preistrend keinen Abbruch tun, viel eher sind im umgekehrten Fall Preissprünge zu erwarten.

Wir empfehlen, den Restbedarf aus laufender Ernte rasch zu sichern und Kontrakte für Lieferungen aus neuer Ernte ernsthaft zu prüfen.

12.01.2018

Chile Weinbeeren: weitere eher schwierige Saison erwartet

Die letzten Partien von chilenischen Weinbeeren aus Ernte 2017 werden momentan zu interessanten Preisen vermarktet. Etliche Produzenten erwarten wieder eine eher schwierige Saison. Auf der einen Seite gab es immer wieder negative Witterungseinflüsse, auf der anderen Seite ist die Nachfrage nach frischen Tafeltrauben sehr gut. Die ersten Tendenzen zeigen um 10 – 15% höhere Preise als 2017 wobei aussagekräftige Angebote wohl erst in den nächsten 3-4 Wochen erwartet werden können.

08.01.2018

Türkische Sultaninen: Preise steigen weiter an

Die Preise für türkische Sultaninen steigen weiter an. So sind z.B. die Rohwarenpreise für eine Typ 9 seit anfangs Dezember um 18% gestiegen. Nur dank des starken USD ggü. der türkischen Lira konnte ein Teil des Preisanstieges absorbiert werden. Nun aber hat sich auch der USD in den vergangenen zwei Wochen um ca. 6% abgeschwächt, was sich direkt auf den Exportpreis ausgewirkt hat.

Zusätzlich sind die Preise für türkische Sultaninen im Vergleich zu Ware aus dem Iran, Kalifornien oder Südafrika immer noch moderat und die Nachfrage daher gut.

Wir gehen davon aus, dass die Preise in den nächsten Wochen weiterhin steigende Tendenzen zeigen werden.

 

05.01.2018

Türkische Aprikosen: steigende Produzentenpreise

Der Produzentenpreis für türkische Aprikosen ist in den vergangenen Tagen gestiegen. Bauern und Rohmaterialhändler halten die Ware zurück und hoffen auf weiter steigende Preise in den kommenden Wochen. Vor allem grosskalibrige Aprikosen und Früchte mit tieferem SO2 Wert sind sehr knapp. Zusätzlich hat sich der USD ggü. der Türkischen Lira in den letzten zwei Wochen um ca. 5% abgeschwächt, was einen direkten Einfluss auf den Exportpreis hat.

Die Aprikosenblüte zwischen März und April wird uns genauer zeigen, wohin der Markt gehen wird. Fröste oder andere negative Witterungseinflüsse sowie eine weitere Abschwächung der Währung hätten weiter steigende Preise zur Folge. Wir empfehlen, Ihren Bedarf bis zur neuen Ernte zu prüfen und gegebenenfalls tätig zu werden.

04.01.2018

Kokosraspel: Neues Jahr - aktueller Markt

Zuerst wünschen wir Ihnen allesamt einen guten Start ins 2018.

Beim Markt in Sri Lanka gibt es im Moment keine Anzeichen der Verbesserung. Die Produktion verharrt auf einem historischen Tief und signifikante Verbesserung ist nicht vor April/Mai zu erwarten. Die meisten Produzenten sind nicht am Markt, da die Rohmaterialknappheit nach wie vor anhält.

Trotz alle dem, gibt es speziell im mittleren Osten Kunden, welche ungeachtet der extrem hohen Preise an dieser Herkunft festhalten.

Kokosraspelexporte aus Sri Lanka haben in der Periode Januar bis Oktober 2017 einen Rückgang von ca. 36 % gegenüber der gleichen Zeitspanne im 2016 erlebt.

Die Philippinen starten langsam ins neue Jahr, nach den vorübergehenden Schliessungen der Produktionen über die Festtage. Die Verschiffungen und Preise müssen sich noch einspielen und finden.

Was allerdings klar ist, ist dass die meisten Produzenten ausverkauft sind bis Februar. Andere bereits bis März.

Indonesische Produzenten litten in den letzten Monaten unter dem Ausbleiben von Verkäufen. Die Philippinen boten zu praktisch gleichen Preisen an, zumindest während einer Zeit lang. Sie konnten Profit daraus schlagen, wobei indonesische Produzenten Probleme und Verspätungen mit ihren Verschiffungen verzeichneten.

13.12.2017

Kalifornische Mandeln: Verladungen November 2017

Im November hat Kalifornien 228.5 Mio lbs Mandeln verladen, 22 % mehr als im Vorjahresmonat und 7 % mehr über dem bisherigen Monatsrekord aus dem Jahr 2011. Alle weiteren relevanten Zahlen und unseren Kommentar finden Sie in unserem Bericht.

23.11.2017

Türkische Sultaninen: Preise fest, Nachfrage gut

Die Nachfrage nach türkischen Sultaninen ist weiterhin sehr gut. Die Produzentenpreise sind in den vergangenen Wochen stabil hoch geblieben, mit einer eher steigenden Tendenz.

 

Nur dank der starken Abwertung der türkischen Lira gegenüber dem USD konnten die Exportpreise stabil gehalten werden. Momentan ist die Währungssituation der wichtigste Taktgeber, welcher den Preis für die türkischen Sultaninen bestimmt. Sollte sich die Türkische Lira in den kommenden Wochen wieder erholen, müsste mit einem signifikanten Preisanstieg gerechnet werden.

 

15.11.2017

Macadamias: Preise werden auf hohem Niveau verharren

Für Macadamias aus Ernte 2017 ist der Markt zum grossen Teil geräumt. Was erwartet uns im 2018?

Seitens des Angebotes sind lediglich geringe Veränderungen zu erwarten. Australien litt unter Stürmen während der Wachstumsperiode. Konkret betroffen waren zwar nur rund 10 % der Erzeuger, aber eine gewisse Reduktion ist dennoch zu erwarten. Im Moment gehen die Aussichten Richtung 47'000 t (Schalenware), was einer Reduktion von 7'000 t gegenüber früheren Schätzungen von 54'000 t entspricht. Obschon auch Südafrika partiell Sturm und Hagel erfuhr sieht die dortige Ernte bis dato generell gut aus. Das volle Potential wird wohl auch nicht zu erreichen sein, aber nicht zuletzt dank vieler neuen Plantagen wird aktuell mit einer Ernte von 50'000 t gerechnet.

Bezüglich der Nachfrage steht es ausser Zweifel, dass auch die kommende Saison wieder unter dem Zeichen der chinesischen Käufer stehen wird. Anders als in vielen westlichen Ländern erfreut sich die Macadamia speziell in China, aber auch ganz allgemein in Asien, weiterhin sehr grosser Beliebtheit, so dass die vorhandene Kaufkraft die Nachfrage weiter antreibt. Interessant ist dabei u.a., dass in China bereits heute ein wesentlicher Teil des Umsatzes mit Macadamias über Online-Portale generiert wird. Weiter ist festzustellen, dass ungeachtet der anhaltend hohen Preise aktiv neue Produkte unter Verwendung von Macadamias entwickelt werden, was die vorhandene und künftige Nachfrage zusätzlich befeuert.

Wir sehen also unter dem Strich eine Angebotsmenge, die in etwa dem Vorjahr entspricht, und eine Nachfrage, die laufend zunimmt. Dies wird auch in der kommenden Saison die Preise weiter nach oben treiben. Dass die Macadamia in unseren Breitengraden damit zunehmend an Attraktivität verliert tut der Sache keinen Abbruch. Die Erzeuger erzielen dank der chinesischen Nachfrage weiter Spitzenpreise, so dass die restlichen Käufer lediglich die Wahl haben, die verlangten Preise zu bezahlen oder aber auf Macadamias zu verzichten.

13.11.2017

Kalifornische Mandeln: Verladungen Oktober 2017

Im Oktober hat Kalifornien 246.5 Mio lbs Mandeln verladen, 4.6 % über dem Rekord des Vorjahresmonats. Alle weiteren relevanten Zahlen und unseren Kommentar finden Sie in unserem Bericht.

26.10.2017

Kokosraspel: Ausverkauft und feste Preise

In Indonesien ist der Unterton doch dahingehend, dass die Preise sehr stabil sind.

Die Philippinen haben als Reaktion darauf sehr gut verkauft, da die Nachfrage auf hohem Niveau ist. Die meisten Produzenten sind bis Januar 2018 ausverkauft. Sri Lanka offeriert praktisch gar nicht mehr.

23.10.2017

Türkische Sultaninen: starker Preisanstieg

In den vergangenen Tagen stiegen die Preise für türkische Sultaninen kontinuierlich an. Meldungen aus dem Iran, dass die Ernte viel kleiner als erwartet ausfallen wird, befeuerte den Preisanstieg. So kaufen bereits jetzt iranische Importeure türkische Sultaninen auf.

Grosse türkische Exporteure decken momentan grosse Mengen bei den Bauern ein – dies mit dem Hintergrund, dass weitere Preiserhöhungen für Dezember / Januar 18 erwartet werden.

 

18.10.2017

Iran Pistazienkerne: Kurze Marktinformation

Die Ernte im Iran ist zwar üppig ausgefallen. Leider ist die Menge an grünen Pistazienkernen nicht allzu hoch und auf der anderen Seite gab es viel in-shell, sowie kleine und schlechtere Ware.

Die Preise werden sich nicht nach unten bewegen und auf dem gegenwärtigen Niveau verharren. Vor diesem Hintergrund würden wir empfehlen zu decken.