Marktberichte

22.11.2018

Tunesische Datteln: kleinere Ernte

Die tunesische Dattelernte wird gemäss ersten Einschätzungen ca. 20 % kleiner ausfallen. Dies hauptsächlich aufgrund der „Palm drying disease“ und starken Regenfällen im Oktober. Der Insektenbefall schwankt je nach Region zwischen „normalen“ 5-10 % und sehr hohen 20 %.

Die Preise sind gegenüber letztem Jahr je nach Konfektion bereits um ca. 8-10 % angestiegen. Wir gehen davon aus, dass qualitativ einwandfreie Ware ab ca. April 19 nur noch sehr knapp verfügbar sein wird.

13.11.2018

Türkische Sultaninen: weiter steigende Preise

Die Rohwarenpreise an der Börse in Izmir sind in den vergangenen Wochen um rund 15 % gestiegen. Dies einerseits aufgrund der aktuell guten Nachfrage und anderseits auch wegen Kontrakten, welche anfangs der neuen Saison noch zu sehr attraktiven Preisen abgeschlossen wurden. Diese Kontrakte müssen nun erfüllt werden, was bereits zu Problemen geführt haben soll. Hohe Kreditzinsen verteuern das Geld für den Aufkauf der Rohware für längerfristige Kontrakte massiv.

Zusätzlich hat sich der USD gegenüber der Türkischen Lira um rund 20 % abgeschwächt. War die schwache Türkische Lira anfangs der neuen Ernte mit ein Grund, dass die Exportpreise trotz hohen Produzentenpreisen auf einem günstigen Niveau verharrten schlägt das Pendel nun genau in die gegengesetzte Richtung. Die weiterhin volatile Währungssituation wird auch weiterhin ein Haupteinflussfaktor für die Preisgestaltung sein.

Sultaninen der Farbe 10 und 11 sind in dieser Saison sehr limitiert verfügbar und entsprechend hoch wird der Preisunterschied zu den anderen Farbabstufungen sein. Die Aegean Exporters Union hat beschlossen, die Farbtoleranzen für Ernte 2018 von 10 auf 15 % zu erhöhen.

12.11.2018

Kalifornische Mandeln: Verladungen Oktober 2018

Im Oktober hat Kalifornien 247 Mio lbs Mandeln verladen, 0.3 % mehr als im Vorjahresmonat. Die Anlieferungen der Erzeuger aus laufender Ernte betragen 1.554 Mia lbs, 1.6 % über Vorjahr.

Nachdem viele Marktteilnehmer wie schon in den beiden Vormonaten schwache Verladungen erwarteten zeigt sich der Ursprung überaus erfreut über die glänzenden Oktober-Verladungen. Ermöglicht wurde dieses Resultat dank der sehr gesunden Inland-Nachfrage und - allen Unkenrufen und konkreten Handelsdisputen zum Trotz - auch der insgesamt sehr guten Exporte. Darüber hinaus konnten im Oktober auch die Auftragsbücher weiter sehr gut gefüllt werden, so dass viele Verarbeiter heute schon bis in den Dezember hinein ausgebucht sind.

Damit stellt sich die Frage, ob bzw. in welchem Mass die schwachen August- und September-Verladungen tatsächlich auf fehlende Nachfrage zurückzuführen sind, oder aber ob nicht v.a. die verspätete Ernte wenigstens eine Mitschuld trägt. Sollte sich im weiteren Verlauf zeigen, dass die gezielten Werbemassnahmen der Ursprungs ihr Ziel nicht verfehlen und die weltweite Nachfrage dadurch weiter kontinuierlich wächst, so wäre die nächste Frage die nach der Grösse der Ernte. Denn: basierend auf Verladungen aus Ernte 2017 von 2.25 Mia lbs und einer Nachfragesteigerung von 5 % wäre eine Ernte 2018 von 2.36 Mia lbs nötig, um die Nachfrage abzudecken. Gemäss der objektiven Ernteschätzung von 2.45 Mia lbs wäre dies der Fall, doch viele Stimmen aus dem Ursprung sprechen von Erträgen unter Erwartungen, so dass im Moment die Rede einer Ernte in Richtung 2.3-2.35 Mia lbs ist. Spätestens in zwei Monaten dürfte eine schlüssige Aussage dazu möglich sein. Da auch der November gute Verladungen bringen wird ist zu erwarten, dass die Anbieter das Preisniveau weiter halten werden.

Für die abwartenden Käufer brachte der Oktober damit keinen Befreiungsschlag, sondern vielmehr einen Donnerschlag. Der Spot-Markt wird weiter fest bleiben, und Kalifornien sieht keinerlei Grund, die Preise zu senken. Wir empfehlen daher, mindestens den Bedarf bis Ende des 1. Quartals 19 prompt zu decken.

07.11.2018

US Pekan: Ernte Update nach Hurricane Michael

Hurricane Michael hat den Zustand zur Georgia’s Pekanernte auf absehbare Zukunft verändert.

Der Schaden welcher den Bäumen zugefügt wurde, wird den Wechsel als grösster produzierender Staat beschleunigen und übergehen an New Mexico/Arizona. Dies früher als erwartet. Die Menschen werden wohl neue Plantagen auf den Weg bringen müssen. Die Produzenten nehmen an, dass viele Pekans in den Feldern liegen bleiben und die Versicherungen sich den Verlusten annehmen werden.

Die letzten Erwartungen für dieses Jahr auf Georgia bezogen, sagen dass 50 Mio. lbs weniger produziert wurden (prognostiziert waren 130 Mio. lbs). Zusätzlich kommt noch die hohe Feuchtigkeit dazu, welche in anderen Staaten (hauptsächlich Texas und Oklahoma) der Ernte ebenfalls zusetzte. Gesamthaft gesehen waren die letzten Erwartungen zur US Ernte bei weniger als 285 Mio. lbs (prognostiziert waren 345 Mio. lbs).

Trotz dem Handelskrieg zwischen den USA und China, sowie den gesunden Zahlen aus New Mexico und Arizona, wird erwartet, dass die Preise für 2019 runter kommen werden. Allerdings wurde natürlich mehr von der Ernte 2018 erhofft.

17.10.2018

Südafrikanische Macadamias: Trockenheit trübt Aussichten, China könnte Linderung bringen

Während wir uns des angenehmen Herbstwetters erfreuen schreitet auf der Südhalbkugel der Frühling zügig voran. In Südafrika führte sehr trockene Witterung in den letzten Monaten dazu, dass in den Macadamia-Plantagen viele Blüten vertrockneten. Wie sich das genau auf die Ernte 2019 auswirken wird ist noch ungewiss, aber es ist zu befürchten, dass die Mengen eher tiefer ausfallen werden. 

Ob dieser tendenziell ungünstigen Aussichten wäre auf die neue Ernte hin eine erneute Befestigung der Preise zu erwarten. Linderung könnte nun jedoch ausgerechnet China bringen: Während in den letzten Jahren die Nachfrage aus dem Reich der Mitte die Weltmarktpreise schier unaufhörlich nach oben trieb, so könnte es nun sein, dass die dortigen Plantagen erstmals nennenswerte Erträge bringen, wodurch die Nachfrage nach Importware zurückgehen könnte.

Daher sehen wir im Moment für südafrikanische Macadamias aus Ernte 2019 erstmals seit langem tiefere Offerten als im Vorjahr. Weil Käufer erfahrungsgemäss von frühzeitigen Abschlüssen profitieren empfehlen wir, jetzt Angebote für Verladung ab Mai 2019 zu prüfen.

15.10.2018

Kalifornische Mandeln: Verladungen September 2018

Im September hat Kalifornien 169 Mio lbs Mandeln verladen, 11.4  % weniger als im Vorjahresmonat. Die Anlieferungen der Erzeuger aus laufender Ernte betragen 833 Mio lbs, gut 1 % weniger als im Vorjahr.

Wie schon im August erwartete der Ursprung auch im September eher geringe Verladungen, die Reaktionen fielen entsprechend neutral aus. Allerdings können die mässigen September-Verladungen nun nicht mehr ausschliesslich der etwas verspäteten Ernte zugeschrieben werden. Vielmehr zeigt es sich, dass v.a. die fehlende Nachfrage nach Schalenware die Resultate beeinträchtigt, und natürlich fordert auch die Zurückhaltung der Käufer, die von der Hand in den Mund leben, ihren Tribut.

Aber nicht nur die Abnehmer agieren vorsichtig, auch die Verkäufer zeigen sich ob der anhaltenden Ungewissheit bezüglich der effektiven Grösse der Ernte vorsichtig. Angesichts der teilweise geringeren Anlieferungen aus verschiedenen Regionen gehen die meisten Beobachter im Moment von einer Ernte im Bereich von 2.35 Mia lbs aus. Ob hier der Wunsch der Vater des Gedankens ist wird sich allerdings kaum vor Ende Jahr zeigen.

In den letzten Wochen jedoch erfreuten sich die Ablader einer regen Nachfrage nach prompten Verladungen. Dadurch sind viele Verarbeiter bereits bis gut in den November hinein ausgebucht. Entsprechend haben sich die Preise für prompte Verladungen wieder etwas befestigt. Offene Positionen bis Ende Jahr sollten daher zeitnah gedeckt werden.

11.10.2018

Iran Pistazienkerne: Aktuelle Marktsituation - Ernte 2018

Die aktuellen Informationen aus dem Iran verheissen nichts Gutes.

Die Ernte ist soweit beendet und musste bedauerlicherweise nochmals nach unten revidiert werden. Ursprünglich ging man von 60‘000 – 80‘000 t Ware (inshell) aus. Aktuell wird es wahrscheinlich noch die Hälfte.

Normalerweise ernten die Bauern ca. gegen die 200‘000 t.  

Wie bereits erwähnt, tragen die Sanktionen gegen den Iran nicht sonderlich zu Entspannung bei. Der Geldtransfer ist sehr stark erschwert. Da überlegt der eine oder andere Exporteur zweimal, überhaupt ins Geschäft einzusteigen.

Bei Bedarf raten wir dringend diesen zu platzieren.

03.10.2018

Türkische Sultaninen: kleinere Ernte als 2017

Der Markt für türkische Sultaninen zeigt sich in diesen Tagen fest.

Die Erntemenge wurde mit rund 261‘000 t angegeben, was einem Minus von ca. 18 % gegenüber 2017 ausmacht. Zusammen mit dem Übertrag von 35‘000 t aus alter Ernte ergibt dies eine Menge von rund 296‘000 t. Dies entspricht einer immer noch recht guten Ernte.

Der Rohwarenpreis an der Izmir Börse stieg in den letzten Wochen um ca. 30 % an. Dank des starken USD gegenüber der Türkischen Lira konnte ein Teil des Preisaufschlages absorbiert werden. Die Währungssituation wird ein Hauptfaktor sein für die Kalkulation der Exportpreise in den kommenden Monaten.

Leider haben starke Niederschläge und Hagel im Juni und Juli die Qualität etwas beeinträchtigt. Es zeigt sich auch ein leicht höherer Anteil an defekten Beeren, was mutmasslich dem defensiveren Einsatz von Pestiziden geschuldet sein könnte. Die Farbe ist etwas dunkler als in den vergangenen Jahren aufgrund der feuchten Witterung während der Trocknungsphase. Der Preisunterschied zwischen einer hellen Typ 10 / 11 und einer Typ 9 wird in diesem Jahr grösser ausfallen.

Die türkischen Produzenten planen, mehr Thompson zu produzieren aufgrund der momentanen Marktsituation.

Allgemein wird erwartet, dass die Preise für Sultaninen weiter steigen könnten. Wir empfehlen, Ihren kurz- bis mittelfristigen Bedarf zu eruieren und eine entsprechende Deckung ins Auge zu fassen.

25.09.2018

Kalifornische Pflaumen: Sunsweet Erntebulletin 2018

Die diesjährige Pflaumenernte in Kalifornien ist früh zu Ende gegangen, und erste Bemusterungen sind bereits im Gange. Obschon die Ernte eigentlich eine Woche verspätet begann ist der Zuckergehalt der Früchte rasch angestiegen und die Ernte schritt schnell voran. Insgesamt sieht die Ernte sehr sauber aus und die Kaliberverteilung erscheint ungewöhnlich gleichmässig, mit angenehmer Tendenz zu grösseren Kalibern.

Lesen Sie dazu unseren vollständigen Bericht mit allen weiteren Details.

12.09.2018

Kalifornische Mandeln: Verladungen August 2018

Im August hat Kalifornien 154 Mio lbs Mandeln verladen, 8.5  % weniger als im Vorjahresmonat. Die Anlieferungen der Erzeuger betrugen 189.5 Mio lbs, 12 % weniger als im Vorjahr.

Der Ursprung erwartete geringe Verladungen und zeigt sich angesichts des geringen Übertrages und der verspäteten Ernte erfreut über dieses Resultat, das sogar am oberen Ende der Erwartungen liegt. Interessanterweise sind es nicht die asiatischen Destinationen, die weniger Ware erhielten, sondern in erster Linie Europa. China, Vietnam und Südkorea hingegen liegen weit über Vorjahr.

Die Ernte der Nonpareil ist praktisch abgeschlossen, erste Einschätzungen deuten auf einen Minderertrag dieser Sorte im Bereich von 15-20 % gegenüber Vorjahr hin, die Kaliber scheinen tendenziell kleiner als üblich auszufallen. Der Anteil an Insektenschäden wird als hoch beurteilt, wenn auch nicht ganz so hoch wie in der letzten Saison. Die Ernte der California-Sorten ist in vollem Gang, konkrete Aussagen dazu sind im Moment noch nicht möglich.

Interessanterweise sehen wir damit die Auswirkungen der diversen Handelsdispute nicht dort, wo man sie erwartete. Vielmehr stehen die Käufer in Europa an der Seitenlinie und drücken die Nachfrage. Diese Taktik wird nun schon seit einigen Monate verfolgt, so dass die Bestände der Käufer entsprechend übersichtlich sein dürften. Sollten sich die Anzeichen einer geringer als erwarteten Ernte verdichten, so könnte sich dieses Kaufverhalten als Ritt auf Messers Schneide erweisen. Wohl ist die momentane Kaufabstinenz angesichts schwächelnder Ursprungspreise mehr als verständlich, aber gleichzeitig darf nicht übersehen werden, dass Mandeln weiterhin vergleichsweise sehr attraktiv notieren. Auch ist zu beachten, dass die Kapazitäten verschiedener Verarbeiter für das laufende Jahr schon recht gut ausgebucht sind. Wir empfehlen daher, den Bedarf des laufenden Jahres rasch abzudecken und Offerten für das 1. Semester 2019 ernsthaft zu prüfen.

21.08.2018

Cashews: ruhiger Markt

Angesichts weiterhin geringer Nachfrage zeigt sich der Cashew-Markt dieser Tage ruhig, so dass die Preise relativ stabil sind.

Nach wie vor liegen grosse Mengen roher Cashewnüsse im Hafen von Ho Chi Min und in umgebenden Lagerhäusern. Ein Verkaufsdruck in der nächsten Zeit ist denkbar, aber im Moment nicht festzustellen. Gleichzeitig darf nicht vergessen werden, dass viele Abnehmer in Europa und auch in den USA weiter von der Hand in den Mund leben. Sollte mit den zu Ende gehenden Sommerferien verstärkte Nachfrage einsetzen, so sind Preisbefestigungen durchaus wahrscheinlich.

Ob und in welchem Ausmass die verheerenden Überschwemmungen im indischen Bundesstaat Kerala die Preise beeinflussen bleibt abzusehen.

20.08.2018

Türkische Trockenfeigen: langsamer Erntebeginn

Die Feigen entwickelten sich im Frühsommer sehr gut und die Erwartung war, dass die Ernte ca. 14 Tage früher beginnen könnte. Leider beeinträchtigten starke Regenfälle Ende Juli die Rohware sehr stark. Die ersten geernteten Feigen waren schlecht. Gutes Wetter in den nächsten 3 Wochen vorausgesetzt kann trotz des negativen Beginns der Feigensaison immer noch mit einer guten Ernte gerechnet werden. Momentan gehen die Produzenten von ca. 80‘000 t aus (im Vergleich zu 2017 mit 78‘000 t).

Die „Aegean Exporters Union“ hat das offizielle Verschiffungsdatum für türkische Trockenfeigen auf den 26.9.18 terminiert.

Aufgrund des Opferfestes in dieser Woche in der Türkei sind die meisten Firmen geschlossen. Deshalb werden konkrete aussagekräftige Angebote erst nächste Woche verfügbar sein.

14.08.2018

Türkische Sultaninen: kleinere Ernte erwartet

Gemäss den letzten Informationen rechnet man mit einer kleineren Sultaninenernte als zuletzt erwartet. Die Voraussagen im Mai lagen noch bei rund 260k t. Neu geht man von einer Menge von 190 – 200k t aus. Dies aus verschiedenen Gründen. So ist der Abverkauf von frischen Tafeltrauben in diesem Jahr sehr gut. Zusätzlich werden aufgrund des momentanen Marktsituation mehr Thompsons produziert.

Der grösste Unsicherheitsfaktor ist jedoch die Währung. Niemand weiss, ob und wann der Lirazerfall gestoppt werden kann. Die Auswirkungen für die Produzenten und Exporteure sind noch nicht absehbar.

Erste Verladungen aus neuer Ernte werden ca. 2. Septemberhälfte erwartet.

13.08.2018

Kalifornische Mandeln: Verladungen Juli 2018

Im Juli hat Kalifornien 144 Mio lbs Mandeln verladen, 6.6  % weniger als im Vorjahresmonat. Die Saison 2017/18 schliesst damit mit Anlieferungen der Erzeuger von total 2.26 Mia lbs (5.8 % über Vorjahr) und Verladungen von 2.25 Mia lbs (+ 7.2 %).

Wie erwartet lag damit auch der Juli unter Vorjahresmonat, mit einem Plus von 4.3 % im Inland und einem Minus 13.1 % im Export. Angesichts der geringen Bestände erstaunt einzig das gute Ergebnis im Inland. Erfreulich für Kalifornien ist auch der Umstand, dass China und Indien praktisch die gleichen Mengen wie im Vorjahr abnahmen.

Die Saison 2017/18 bestätigt damit einmal mehr, dass Kalifornien in der Lage ist, die Mandeln, zu erzeugt werden, auch zu vermarkten, egal, wie gross die Ernte auch sein mag. Dass dabei trotz Rekordernte der Übertrag sogar noch um rund 40 Mio lbs auf 360 Mio lbs vermindert werden konnte belegt dies eindrücklich.

Vor diesem Hintergrund ist es auch verständlich, dass Kalifornien trotz historisch tiefen Vorverkäufen im Hinblick auf die neue Ernte keine Nervosität zeigt. Zwar betragen die Vorverkäufe aktuell bloss übersichtliche 261 Mio lbs, im Vergleich zu 405 Mio lbs im Vorjahr. Aber damit zeigt sich nicht nur die Verwundbarkeit des Ursprungs, der noch viel zu verkaufen hat, sondern auch die Anfälligkeit der Abnehmer, die nur über eine sehr knappe Vorwärtsdeckung verfügen.

Während die Ernte der Sorten Nonpareil und Independence v.a. in den südlichen Gemeinden des San Joaquin Valleys begonnen hat, richten sich die aller Augen auf die politischen Entwicklungen. Weiterhin ist nicht absehbar, welchen Einfluss die diversen vom Kabinett Trump angezettelten offenen und schwelenden Handelsdispute ausüben werden. Und auch die anderen geopolitischen Problemzonen dienen nicht wirklich der Vertrauensbildung.

Dies gesagt bewerten wir die aktuellen Preise für Ernte 2018 als weiterhin attraktiv. Unzureichende Nachfrage könnte wohl die Preise wieder etwas drücken, aber das Aufwärtspotential als Folge einsetzender Aktivitäten der Käufer erscheint deutlich grösser.

07.08.2018

Türkische Feigen: Regenfälle beeinträchtigen Rohware

Starke gewittrige Niederschläge in den vergangenen Tagen haben die hängende Ernte der Feigen beeinträchtigt. Das genaue Ausmass der Schäden kann erst bei Erntebeginn eruiert werden. Die Preise haben sich in den letzten Tagen stark befestigt. Sollten weitere negative Witterungseinflüsse in den kommenden Wochen die Feigenernte weiter schädigen, ist mit weiter stark steigenden Preisen zu rechnen.