Marktberichte

17.03.2020

Kokosraspel: Philippinen COVID-19 update

Aktuelles zu unserem Partner auf den Philippinen. Am 16. März 2020, hat die philippinische Regierung Reisebeschränkungen auf der Nordinsel Luzon verhängt. Die "verschärfte Quarantäne der Gemeinden" bedeutet, dass alle Arbeiten und öffentlichen Verkehrsmittel eingestellt werden, sowie Einrichtungen in ganz Luzon geschlossen werden.

Dies betrifft die nördlichen Fabriken.

13.03.2020

US Pekan: Aktuelle Marktsituation / COVID-19

Aktuelle Marktbedingungen:

Die Pekannusspreise sind in den letzten 6 Wochen gestiegen. Eine kürzer als erwartete Ernte, Qualitätsangelegenheiten und der darauf folgende Anstieg der Rohstoffkosten haben die Preise um 5%-10% erhöht.

Während die Preise für andere Baumnussrohstoffe im Zuge der schwachen Nachfrage gesunken sind, hat die Verlangsamung der Weltwirtschaft und der Pandemie die Preise für Pekannüsse stabilisiert. Dies ist auf die (vergleichsweise) geringere Grösse der Kulturpflanze zurückzuführen und die spezielle Beschaffenheit/Anwendung von Pekannüssen.

Marktprognose:

Da die westlichen Volkswirtschaften beginnen, sich mit der vollen Wirkung von COVID-19 auseinanderzusetzen, sind viele Kontrakte auf einen späteren Zeitpunkt in der Saison zu verschieben und auf Spot-Basis zu kaufen. Die chinesische Regierung hat vor kurzem den Tarif für Pekannüsse auf 22% gesenkt.

Die Auswirkungen auf die Versorgungslage in dieser Saison wird sich zeigen.

Die Grundlagen bleiben überwiegend gleich. Wir erwarten, dass die „Halfs“ sich verbessern im Vergleich zu anderen Grössen, wobei ein Mangel wahrscheinlich schon in der 2. Hälfte der Ernte auftreten wird.

„Pieces“ werden vergleichsweise schwach bleiben, aber aufgrund der dynamischen Natur der Rohstoffkosten werden wir auch eine Stärkung dieser Preise erwarten.

Die aktuellen Preise sind wahrscheinlich die besten Preise der Saison und wir empfehlen weiterhin für alle Kunden, Kontrakt so schnell wie möglich abzuschliessen.

13.03.2020

Kalifornische Mandeln: Verladungen Februar 2020

Im Februar hat Kalifornien 202 Mio lbs Mandeln verladen, satte 8 % mehr als im Vorjahresmonat. Die Verladungen aus Ernte 2019 liegen nun bei 1.473 Mia lbs, 5 % über Vorjahr. Die Anlieferungen der Erzeuger betragen insgesamt 2.531 Mia lbs, knapp 12 % über Vorjahr.

Zum dritten Mal in Serie glänzt die kalifornische Mandelindustrie mit Rekordverladungen. Aber auch die Anlieferungen der Erzeuger zeigen nach oben, allerdings ist nunmehr nur noch mit geringem Zuwachs zu rechnen, so dass Kalifornien heute mit Erleichterung annimmt, dass die Ernte 2019 wenigstens nicht über 2.6 Mia lbs ausfallen wird. Trotz dieser Riesenernte macht sich in Kalifornien keine Panik breit. Wohl sind seit der Publikation der Januar-Verladungen die Preise gefallen, doch diese Bewegung führte auch dazu, dass im Februar die Verkäufe ebenfalls auf Rekordniveau hochschnellten, so dass auch in den kommenden Monaten grosse Mengen zur Verladung anstehen. Allen widrigen Umständen zum Trotz beweist Kalifornien damit, dass man in der Lage ist, jede Mandel, die produziert wird, auch zu verkaufen.

Die Rahmenbedingungen für die neue Ernte sind weiter sehr gut. Ausgezeichnete Bedingungen während der Blüte haben zu gutem Fruchtansatz geführt, wobei einzelne Regionen melden, dass die Nonpareil etwas weniger tragen soll als im Vorjahr. Erste wilde Spekulationen gehen angesichts dieser Ausgangslage und unter Berücksichtigung der zusätzlichen Anbaufläche Richtung 2.7-2.9 Mia lbs.

Insgesamt sehen wir damit grundsätzlich eine hervorragende Ausgangslage für die kommenden Monate. Die Preise für Mandeln sind auf einem äusserst attraktiven Niveau, was den Konsum weiter ankurbeln wird. Sofern die Entwicklung der neuen Ernte weiter gut verläuft, wird dieser Trend durch ein sehr gutes Angebot nachhaltig zu stützen sein.

Anlass zu Sorge besteht aber auch: Das neue Coronavirus bremst den Welthandel. Seit Januar stockt die Wirtschaft in China, wodurch der dortige Export leidet. Dadurch werden Container nicht verladen, was in den jeweiligen Destinationen zu Verfügbarkeits-Engpässen führt. So ist die Knappheit an Containern in Kalifornien heute schon Realität. Käufer, die für laufende Ernte noch offene Positionen haben, sollten diese schnellstens decken. Für neue Ernte empfehlen wir weiterhin, Abschlüsse zu suchen, sofern dies möglich ist. Käufern, die auf weiter fallende Preise spekulieren, sei gesagt, dass die aktuellen Rohwarenpreise sehr nahe an den Gestehungskosten der Erzeuger sind. Viel Raum nach unten besteht also nicht mehr, während das Potential nach oben angesichts der ungebrochenen Nachfrage nachdenklich stimmen sollte.

12.03.2020

Kokosraspel: Aktuelle Marktsituation - Einfluss von Corona

Die Nachfrage nach Kokosraspel ging im Ursprung erheblich zurück. Gespräche über eine (weltweite) Rezession aufgrund des Coronavirus führten in den letzten Tagen zu tieferen Preisen für geschälte Nüsse. Wir sehen diesen jüngsten Rückgang auch als eine gesunde Reaktion auf den extrem starken Preisanstieg im Dezember und Januar.

Indonesien konzentriert sich auf den Verkauf von "nahegelegenen" Positionen, während die Philippinen zumindest bis April grundsätzlich ausverkauft sind.

Die Preise schwanken immer noch täglich, daher bitten wir Sie, sich bei Interesse für einen aktuellen Preis an uns zu wenden.

03.03.2020

Südafrikanische Weinbeeren: gute Ernte trotz Regen

Die Ernte und Produktion der südafrikanischen Weinbeeren ist voll im Gange. Man ist auf gutem Wege, das Ziel von ca. 81000 t zu erreichen. Vor allem bei den „WP sultanas“ rechnet man mit weit höheren Erträgen.

Im Februar wurden in Teilen der Produktionsgebiete hohe Niederschläge verzeichnet (bis 145 mm). Getroffen hat es hauptsächlich die noch nicht geernteten Früchte an den Rebstöcken. Geplatzte Beeren erhöhen den Schimmeldruck sowie den Befall mit Fruchtfliegen, was wiederum zu höherem Ernteaufwand führt. Bei den bereits geernteten „Thompson“ wird der Regen eine noch etwas dunklere Farbe bewirken, was grundsätzlich positiv ist.

Aufgrund des Regens werden etwas weniger Golden produziert, da der höhere Wassergehalt Probleme beim Schwefeln verursacht. Man rechnet mit etwa 25% weniger Golden Choice.

Wie eingangs erwähnt werden mehr „WP sultanas“ produziert (ähnlich der türkischen Sultanine). Die Trocknung geht schneller vonstatten und dies hilft den Bauern, die grosse Menge schneller zu verarbeiten.

24.02.2020

Coronavirus: Globale Schifffahrt schlittert in Schwierigkeiten

Dominosteine fallen in der globalen Schifffahrt, da das Coronavirus die chinesische Wirtschaft weiterhin beherrscht.

Die Containerschifffahrt aus chinesischen Häfen ist seit dem Ausbruch des Coronavirus zusammengebrochen und hat noch keine Anzeichen einer Erholung gezeigt, wodurch wochenlanges Chaos für die Produktionslinien und die breitere Struktur des Welthandels droht.

Fast die Hälfte der geplanten Abfahrten auf der Route von Asien nach Nordeuropa wurden in den letzten vier Wochen abgesagt. Ein paralleles Drama spielt sich auf den Routen vom Pazifik in die USA und nach Lateinamerika ab.

Der Verkehrsverlust liegt bei 300'000 Containern pro Woche. Dies wird Anfang März zu einer logistischen Krise in Europa führen, selbst wenn die Epidemie schnell unter Kontrolle gebracht wird.

Die Kettenreaktion läuft weiter. Wenn die Schiffe nicht in China auslaufen, halten sie auch nicht an, um in Hongkong, Saigon oder Singapur Fracht aufzunehmen. Die Frachtraten befinden sich im freien Fall.

Kühlschiffe voller Tiefkühlkost - so genannte "Reefer" - können nicht in chinesische Häfen einlaufen, weil die Liegeplätze voll sind und daher keine Ladegeräte anzapfen können. Es gibt einen Stau, der durch den kritischen Mangel an Hafenarbeitern und Fahrern verursacht wird. Fleischvorräte verderben auf See.

Geben Sie bevorstehende Verschiffungen schnellst möglich auf, damit diese rechtzeitig gebucht werden können.

19.02.2020

Türkische Sultaninen: schwächere Preise

Der Preis für die türkischen Sultaninen hat sich weiter leicht abgeschwächt. Ausser Typ 10 und 11 sind alle Qualitäten gut verfügbar und der starke USD hat ebenfalls einen positiven Effekt auf die Exportpreise. Thompsons sind nur knapp verfügbar, da die Produzenten keine grosse Lust verspürten, grössere Mengen zu produzieren. Die Preise für Thompson sind daher in den letzten Wochen gestiegen.

Die Blütephase der Weinreben beginnt ca. 2. Hälfte März und dauert bis ca. Ende April. Je nach Verlauf dieser kritischen Phase werden die Preise dann entsprechend angepasst.

18.02.2020

Iran/Türk. Pistazienkerne: Aktuelle Lage

Iran

Seit mehr als drei Monaten ist die Ernte abgeschlossen. Entsprechend kann man nun folgender massen resümieren:
Die Ernte im Iran fiel wesentlich grösser aus, als im Jahr zuvor (2018 = 60‘000 t, 2019 = 200'000 t).
Der Anteil an Pistazien in der Schale und Kerne mit Haut war weit höher. Der Ernteanteil der unreifen grünen Pistazienkerne allerdings war geringer als prognostiziert. Die Qualität der grünen Pistazienkerne ist beachtlich.
Allerdings ist weniger Bruch als in den letzten Jahren zu verzeichnen. Bestände an hellem Bruch sind überschaubar. Dunkler Bruch wird wohl bis zur neuen Ernte äusserst schwer zu bekommen sein.

Die Preise der grünen Kerne sind kurz nach der Ernte im Oktober 2019 um bis zu CHF 2.--/kg gesunken. Seit Anfang dieses Jahres zeichnen sie stabil und Anpassungen sind keine grösseren zu erwarten bis zur neuen Ernte im 4. Quartal.
Die politischen Probleme im Iran bleiben aber omnipräsent und sind nach wie vor ein Thema.

Türkei

Die bescheidene Pistazienernte in der Türkei liessen die Preise steigen. Gegenüber den iranischen Exporteuren, habe es die türkischen schwer, die Ware an den Mann zu bringen.

12.02.2020

Kalifornische Mandeln: Verladungen Januar 2020

Im Januar hat Kalifornien 220.5 Mio lbs Mandeln verladen, 5.2 % mehr als im Vorjahresmonat. Die Verladungen aus Ernte 2019 liegen nun bei 1.272 Mia lbs, 4.5 % über Vorjahr. Die Anlieferungen der Erzeuger betragen insgesamt 2.509 Mia lbs, 11.5 % über Vorjahr.

Sehr zur Freude der kalifornischen Mandelindustrie brilliert der Januar mit Rekordverladungen sowohl im Inland wie auch im Export. Und auch die Verkäufe im Berichtsmonat notieren auf Rekordniveau. Eitel Sonnenschein herrscht dennoch nicht, denn auch die Anlieferungen der Erzeuger erklimmen neue Höhen, so dass die Ernte 2019 heute verschiedentlich gar auf stolze 2.55 Mia lbs geschätzt wird.

Dank der bislang sehr guten Verkäufe wird Kalifornien in der Lage sein, auch diese Rekordernte sinnvoll zu verwerten. Ein gewisser Preisdruck hat sich jüngst bereits abgezeichnet und wird sich wohl auch im weiteren Verlauf der Kampagne fortsetzen. Ebenfalls wird der Übertrag in die neue Saison grösser ausfallen. Diese Faktoren dienen allen Marktteilnehmern, denn die anhaltend gesunde Nachfrage kann damit weiter unterstützt werden, was schlussendlich den Markt weiter wachsen lässt.

Die Ausgangslage für die neue Ernte ist gut bis sehr gut: Wasser ist vorhanden, wohl nicht im Überfluss, aber ausreichend. Die Kälteperiode im Winter hätte intensiver ausfallen können, aber sollte dennoch ausreichend sein. Das Wetter spielt bislang gut mit, so dass die ersten Blüten bereits offen sind. Der Knospenansatz sieht sehr gut aus und legt, zusammen mit der gesteigerten Anbaufläche, die Basis für weitere Produktionssteigerungen.

Dank der hervorragenden Auslastung wird auch der Februar gute Verladungen bringen. Preiserhöhungen sind dank des reichlichen Angebotes aus laufender Ernte nicht zu befürchten, vorausgesetzt, das Wetter macht keine Kapriolen. Dank der bis dato intakten Aussichten empfehlen wir, den Markt für laufende Ernte zu begleiten und Abschlüsse für neue Ernte 2020 (idealerweise für Lieferung ab Januar / Februar 2021) zu prüfen.

27.01.2020

Philippinische Bananen: Bananen Chips Markt aktuell

Während des Taifuns Kammuri sind auf den Philippinen verschiedene Regionen mit rohen Bananen und rohen Kokosnüssen betroffen.

Besonders die Gebiete Luzon, Bicol und Mindoro sind stark betroffen.

Da es etwa ein ganzes Jahr dauert, bis sich ein Bananenbaum von diesem Taifun erholt hat, erwarten wir und unsere Verpacker, dass dies einen grossen Einfluss auf die Preise für Bananenchips für das kommende Jahr haben wird.

24.01.2020

US Pekan: Aktuelle Marktsituation

Aktuelle Marktbedingungen:

Die Pekannuss-Preise eröffneten 2020 weich mit einem stetigen Rohstofffluss aus Mexiko. Allerdings wurde die Ernteschätzungen nach unten revidiert, da die Kosten für das Rohmaterial (inshell) um bis zu 25% anstieg in den letzten acht Wochen. Dies ist auf eine geringer als erwartete Ernte und Qualitätsprobleme zurückzuführen. Im Westen der Vereinigten Staaten, aufgrund von Wetterereignissen (später Frost und Regen während der Ernte). Trotz der Daten, die auf einen Preisanstieg hindeuten, ist die Fertigwaren hinter den Rohstoffkosten zurückgeblieben, da die Lieferanten sich mit dem Ende der alten Ernte arrangieren.

Marktprognose:

US-amerikanische und chinesische Beamte unterzeichneten letzte Woche ein Handelsabkommen der Phase 1, um den Handelskrieg zu beenden. Während Phase 1 des Abkommens, stornieren die USA die Pläne für zukünftige Tarife und reduzieren den Tarif. Der Satz für Waren im Wert von 120 Milliarden Dollar liegt zwischen 15% und 7,5%. Von China wird erwartet, dass es im Gegenzug 50 Milliarden Dollar in US-Agrarprodukten (wobei die US-Baumnüsse ein Teil der versprochenen Erhöhung) bezieht. Es wird erwartet, dass die erste Runde der Zollsenkungen nach dem chinesischen Neujahrsfest beginnen wird.

Chinesische Käufer suchen bereits aktiv in den USA nach potenziellen Möglichkeiten. Wir erwarten für „Hälften“ einen Aufschlag gegenüber anderen Grössen. Mit einer Knappheit wird wahrscheinlich schon ab der 2. Hälfte der Ernte gerechnet. Die „Stücke“ werden vergleichsweise schwach bleiben, aber aufgrund dessen, dass die Rohstoffkosten dynamisch sind, prognostizieren wir auch eine Stärkung dieser Preise.

Die aktuellen Preise sind wahrscheinlich die besten der Saison.

13.01.2020

Kalifornische Mandeln: Verladungen Dezember 2019

Im Dezember hat Kalifornien 206 Mio lbs Mandeln verladen, 3.2 % mehr als im Vorjahresmonat. Die Verladungen aus Ernte 2019 liegen nun bei 1.051 Mia lbs, 4.4 % über Vorjahr. Die Anlieferungen der Erzeuger betragen insgesamt 2.385 Mia lbs, 8.3 % über Vorjahr.

Dank guter Inlandnachfrage und anhaltend starken Exportzahlen kann Kalifornien Rekordverladungen für den Dezember vermelden. Da sich aber auch die Anlieferungen der Erzeuger auf höchstem Niveau bewegen fällt die Bewertung insgesamt neutral aus.

Mit den im Dezember angelieferten 302 Mio lbs haben die Verarbeiter aus der laufenden Ernte nunmehr knapp 2.4 Mia lbs Mandeln erhalten. Üblicherweise lassen die Anlieferungen bereits im Dezember merklich nach. Das war im vergangenen Monat nicht der Fall, woraus sich schliessen lässt, dass im Januar noch gewisse Mengen zu erwarten sind. Entsprechend darf die Ernte 2019 heute auf 2.45 - 2.5 Mia lbs geschätzt werden. Ausgehend von einer Ernte von 2.45 Mia lbs hat Kalifornien nunmehr 68 % der Ernte 2019 verkauft, analog dem Vorjahresniveau.

Die ersten Blüten der diesjährigen Ernte werden in rund einem Monat erwartet. Im Vorfeld der Blüte sind die Erzeuger in den Plantagen emsig zu Werke und schütteln die restlichen an den Zweigen verbliebenen Mandeln von den Bäumen. Diese Arbeiten sind wichtig, weil die alten Kerne als Überträger von Schimmel und Krankheiten die Gesundheit der Kulturen beeinträchtigen.

Am kommenden Mittwoch soll im Weissen Haus ein Teilabkommen zwischen den USA und China unterzeichnet werden. Obschon der genaue Inhalt nicht bekannt ist, halten sich die Erwartungen in Kalifornien in Grenzen. Dem Vernehmen nach soll der Zollsatz auf Mandeln offiziell auf 10 % abgesenkt werden, was allerdings keine Veränderung der aktuellen Lage darstellen wird, denn als Folge einer temporären Absenkung liegt der Satz schon länger auf ebendiesem Niveau. 

Verkäufe und Verladungen entsprechen nach wie vor den Erwartungen der Erzeuger. Auch für den laufenden Monat werden gute Zahlen erwartet, so dass die Preise zwar weiterhin attraktiv bleiben, eine Ausverkaufsstimmung aber nicht zu erwarten ist. Vielmehr richten sich die Augen der Erzeuger nunmehr auf die anstehende Blüte, denn nach Lesart der Produzenten muss auch die Ernte 2020 sehr gute Erträge bringen, um dem stetigen Nachfragezuwachs gerecht zu werden.

Wir empfehlen daher, den Bedarf bis Dezember zu prüfen und allfällige Deckungslücken zu schliessen.

10.01.2020

Türkische Sultaninen: ruhige Marktsituation

Der Markt für türkische Sultaninen ist ziemlich stabil. Tariş und TMO kauften rund 42‘000 t bei den Produzenten auf – und dies zu recht hohen Preisen. TMO erklärte, den Aufkauf per 31.12.19 zu stoppen, was jedoch nicht heissen soll, dass weitere Mengen in den kommenden Wochen aufgekauft werden könnten.

Aus der Ernte 2019 von ca. 325‘000 t wurden bis zu dieser Woche rund 105‘000 t exportiert, weitere ca. 80‘000 t sind für den Export bei den Händlern und Exporteuren registriert. Somit verbleiben rund 140‘000 t bei den Produzenten für die kommenden Monate.

Wir gehen momentan davon aus, dass der Markt bis zum Beginn der Blüte im März/April weiterhin ruhig verlaufen wird. Je nach Wettersituation im Frühling könnte dann Bewegung in die Sache kommen.

09.01.2020

US Pekan: Mangel von Pekanhälften

Im Moment gibt es bereits einen Mangel an Pekanhälften und dies wird ein dauerhaftes Problem bis zum Ende dieser Ernte sein. Ausserdem ist die Qualität der Hälften geringer als erwartet und daher sind weit weniger Hälften von guter Qualität verfügbar.

Die Hälften von geringerer Qualität werden weiter ausgesiebt, um Stücke zu erhalten. Aus diesem Grund sind relativ viele Pekan-Stücke erhältlich.

17.12.2019

Kokosraspel: Latest Market News - Taifun Kammuri

Der Taifun Kammuri durchquerte die nördlichen Kokosnussanbaugebiete der Philippinen.

Drei Fabriken zur Herstellung von getrockneten Kokosnüssen und Kokosölen auf den nördlichen Philippinen hatten durch den Taifun unterschiedliche Schäden zu beklagen.

Die Reparaturen sind im Gange, so dass bereits am Wochenende einen Teil der Produktion wieder aufnehmen kann, wobei die volle Produktion bis Ende nächster Woche wieder aufgenommen wird.

Der Hauptverteilungshafen erlitt erhebliche Schäden und es wird erwartet, dass die Reinigung 4-5 Tage dauert. Der Betrieb kann dort Anfang nächster Woche aufgenommen werden.

Anhaltende Auswirkungen & Marktpreise

Da viele Strassen nach dem Taifun noch gesperrt, oder mit Schutt bedeckt sind, gibt es keine vollständige Bewertung der Auswirkungen auf alle Anbauflächen. Einige Gebiete sind viel stärker betroffen als andere. Erste Berichte zeigen, dass 50% der Bäume in diesem Gebiet beschädigt wurden, was wiederum 40% der gesamten Kokosnussproduktion auf den Philippinen ausmacht.

Es wird davon ausgegangen, dass die Kulturen welche anfangs sehr vielversprechend aussahen, in den kommenden Monaten zurückgehen werden. Dies wird zu einem ersten Preisverfall mit einem Überangebot bis Januar 2020 führen.

Die Auswirkungen werden jedoch ab Februar spürbar sein, wenn der Erntezyklus unterbrochen sein wird und es zu einer Verknappung der Ernte kommt, die zu unvermeidlichen niedrigen Produktions- und Preissteigerungen führt, die bis weit in das Frühjahr 2020 hinein anhalten könnten.