Marktberichte

12.02.2016

Kalifornische Mandeln: Verschiffungen Januar 2016

Im Januar hat Kalifornien 129 Mio lbs Mandeln verladen, 12 % mehr als im Vorjahresmonat. Warum das dennnoch kein Glanzresultat ist erklärt unser Bericht, der wie immer alle relevanten Zahlen und unser Kommentar enthält.

09.02.2016

Pistazien: Aktuelles aus dem Iran

Die neue Ernte 2015 begann im Oktober 2015. Seit dem sind bereits vier Monate vergangen. In dieser Zeit wurden insgesamt 75.270 Tonnen aus dem Iran exportiert. Nachstehend eine Übersicht über die Exportmengen der letzten fünf Jahre (Angaben in Tonnen):

Ernte 2015

01.10.15 bis 31.01.16

75.270

Ernte 2014

01.10.14 bis 31.01.15

107.650

Ernte 2013

01.10.13 bis 31.01.14

56.850

Ernte 2012

01.10.12 bis 31.01.13

80.480

Ernte 2011

01.10.11 bis 31.01.12

61.850

Aus diesen Zahlen ist ersichtlich, dass die Exportmenge der ersten vier Monate der Ernte 2015, verglichen zum Vorjahr um 30 % gesunken ist. Hauptgrund hierfür könnte auf die geringere Ernte im Iran zurückzuführen sein. Die Exportmenge von 75.270 Tonnen setzt sich wie folgt zusammen:

61.330 Tonnen – in der Schale (natural geöffnet)
5.420 Tonnen – in der Schale (mechanisch geöffnet)
5.170 Tonnen – Kerne mit Haut
740 Tonnen – Grüne Kerne
2.610 Tonnen – andere Pistazien

75.270 Tonnen gesamt

03.02.2016

Pistazienkerne Iran: Aktuell

Die Mengen bei hellen Kernen sind eher limitiert dieses Jahr und die Nachfrage rege. Entsprechend ist dann auch die Verfügbarkeit. Dunkle Grades sind weitestgehend verfügbar. Die Nachfrage und Preise sind für diesen Zeitraum normal und einigermassen stabil. Dies wird voraussichtlich bis Ende März so bleiben.

Die Produzenten im Ursprung fangen bereits an, die Lieferungen nach Europa einzuschränken. In den Lagerhäusern traf viel Ware ein Ende letzten Jahres. Im April werden dies Mengen sinken, da die Produktionen eingestellt und nur noch ab Lager verkauft wird.

Im Moment ist es ein günstiger Zeitpunkt sich einzudecken, bevor die Verfügbarkeit sich auf ein Minimum reduziert und die Preis steigen.

02.02.2016

Kokosraspel: Änderung?

Käufer von Kokosraspel verhalten sich in gewissen Regionen überraschend ruhig und warten ab für weitere Deckungen. Möglicherweise wird darauf spekuliert, dass der ohnehin bereits schon sehr tiefe Erdölpreis noch weiter fällt und sich dies dann in Preisabschlägen auswirken wird. Es kann aber auch sein, dass der Bedarf etwas durchhängt während dem ruhigeren ersten Quartal.

Man wird sehen welche Auswirkungen es haben wird, wenn die Verkäufe dann plötzlich wieder zunehmen. Fast noch wichtiger, wird die Verfügbarkeit dann gewährleistet sein?

27.01.2016

Cashews: Steigende Preise für neue Ernte sehr wahrscheinlich

Die Preise für Cashews notierten letztes Jahr relativ stabil, während andere Nüsse teilweise sehr grosse Schwankungen zeigten. Dies ist angesichts der stetig guten Nachfrage auf dem gesamten Weltmarkt sehr erfreulich.

Im Hinblick auf die anstehenden Ernten zeichnet sich allerdings eine sehr starke Nachfrage nach Cashews in der Schale ab. Für diese Anlieferungen von Mai bis Juni wird befürchtet, dass höhere Eröffnungspreise den Markt nach oben treiben und so zu erhöhter Volatilität führen werden. Sollte dabei im weiteren Verlauf die Nachfrage nachlassen, so ist eine Rückkehr zu günstigeren Preisen denkbar. Für erste Verladungen hingegen ist zu befürchten, dass sich die Käufer auf Grund der guten Nachfrage mit höheren Preisen abzufinden haben.

25.01.2016

Macadamia-Nüsse: Preise im Vorfeld der Ernten (noch) stabil

Im Vorfeld der Ernten auf der Südhalbkugel sehen wir im Moment noch stabile Preise für Macadamia-Nüsse. Mit dem Markteintritt der asiatischen Käufer könnte sich dies aber rasch ändern.

Seit Jahren steigen die Preise für Macadamia-Nüsse trotz grösseren Erntemengen laufend an. Verantwortlich dafür sind die Käufer aus Asien bzw. vornehmlich aus China, die den Markt mit schier unersättlicher Nachfrage stetig weiter nach oben treiben. Um den Hunger der wachsenden Mittelschicht aus dem Reich der Mitte zu befriedigen kommen in China laufend Pflanzungen hinzu. Gleichzeitig nehmen chinesische Investoren Plantagen im Ausland ins Portfolio auf, um so die inländische Versorgung sicherzustellen. Die anhaltende Nachfrage freut denn auch u.a. die grossen Baumschulen in Australien, die für Macadamiasetzlinge über mehrere Jahre hinaus ausverkauft sind.

Um dem bei Markteintritt der chinesischen Käufer zu erwartenden Preisschub zuvorzukommen empfehlen wir, mindestens einen Teilbedarf aus Ernte 2016 zeitnah abzudecken.

19.01.2016

Chile Sultaninen: steigende Preistendenz

Die letzten Informationen der chilenischen Produzenten zeigen folgendes Bild:

Die Preise vor allem bei den „Flames“ steigen um bis zu 10% an. Dies aus verschiedenen Gründen.

- Allgemein kleinere Mengen und Erträge in den Rebbergen

- Teilweise Probleme mit Wassermangel in verschiedenen Gebieten

- Weniger kernlose Trauben verfügbar, da die Bauern einerseits höhere Preise vom Frischmarkt erhalten und
  andererseits kernlose Trauben ersetzt worden sind durch den Anbau von Trauben mit Kernen

- Hohe Temperaturen in den „Central Valleys“ von bis zu 37°C beeinträchtigten die Qualität aus diesen Gebieten.

- Aufgrund des „El Nino“ besteht ein grosses Risiko, das schlechtes Wetter die Ernte beeinträchtigen könnte.

 

14.01.2016

Türkische Haselnüsse: Preise geben weiter nach

Geringe Nachfrage und für die Abnehmer günstige Entwicklungen an den Devisenmärkten führen dazu, dass die Preise für türkische Haselnüsse auch diese Woche weiter nachgeben. Nach wie vor befindet sich der Grossteil der Ware aus der letztjährigen Ernte in den Händen der Erzeuger.

Das Warenangebot im Ursprung ist im Moment zwar nicht übermässig gross, aber doch ausreichend. Daher empfiehlt es sich, die Eindeckung der nächsten Monate zu prüfen und nötigenfalls eine weitere Teildeckung vorzunehmen.

13.01.2016

Kalifornische Mandeln: Verschiffungen Dezember 2015

Im Dezember hat Kalifornien erneut weniger Ware verladen als im Vorjahresmonat. Alle Zahlen dazu und unser Kommentar findet sich in unserem Bericht.

08.01.2016

Pistazienkerne Iran: Aktuelle Marktinformation

Im Moment kommen die Lieferungen (neue Ernte) aus Iran regelmässig in Europa an.

Die Preise dürften bis Nouruz (21.03.16, Iranisches Neujahr) stabil bleiben. Preisabschläge sind so nicht zu erwarten. Allerdings wird die Verfügbarkeit der Ware nach Nouruz sichtlich abnehmen.

05.01.2016

Kokosraspel: Welcome to 2016

Zuerst hoffen wir, dass Sie gut ins neue Jahr gestartet sind.

Das neue Jahr startet nicht einfacher, als das alte endete. Der Markt schaut auf die Erdölbewegungen, die momentan den Unruhen zwischen Iran und Saudi Arabien ausgesetzt sind. Der Erdölpreis dürfte aber weiterhin schwach bleiben, bei dem massiven Überangebot. Sollte dieser irgendwann wieder steigen, wird es interessant zu sehen sein, wie sich der Effekt auf die Speiseöle auswirkt.

Die Abschwächung der amerikanischen Ökonomie dürfte auf die Nachfrage einen Einfluss haben. Kokosnussöl ist auf Grund von Verknappung, verursacht durch Trockenheit, wieder am Steigen. Auch bedroht El Niño immer wieder mal die Ernten. Kokosraspel ist tendenziell ebenfalls etwas steigend, zumindest was Anfang Januar betrifft. Wieviel und wie schnell hängt davon ab, wie die Knappheit von Nüssen, welche Ende Jahr zu verzeichnen war, sich niederschlägt. Beruhigend ist aber sicherlich, dass die Arbeiter wieder ihrer Beschäftigung nachgehen nach den Ferien.

 

28.12.2015

Südafrikanische Sultaninen: gute Aussichten für Ernte 2016

Momentan sieht es für die südafrikanischen Sultaninen gut aus – das Wetter macht, was es soll. Weder Fröste im Frühjahr noch Starkregenfälle beeinträchtigten bis jetzt die Qualität und die Menge. Die Ernte wird ca. 10 Tage früher erwartet und die Mengen werden auf rund 50-55‘000 t geschätzt.

Gute Wetterbedingungen während des Trocknungsprozesses vorausgesetzt, kann eine gute Qualität erwartet werden. Erste Verladungen ab Ursprung werden wohl in der 2. März-Hälfte getätigt werden können.

 

17.12.2015

Türkische Sultaninen: Preise weiter unter Druck

Die Exportzahlen der türkischen Sultaninen sprechen eine deutliche Sprache. Per 12.12.15 sank die exportierte Menge gegenüber demselben Zeitraum 2014 um ca. 30%. Höhere Preise aufgrund der kleineren Ernte sowie hohe Lagerbestände bei den Kunden aus Ernte 2014 gelten als Hauptursachen für die tieferen Exportzahlen.

Aus Angst, Kontrakte an andere Provenienzen (z.B. Iran) zu verlieren, reduzierten die Produzenten in den vergangenen Wochen laufend die Preise. Ob die Talsohle nun erreicht ist, kann nicht abschliessend beurteilt werden.

Die Ankündigung der Fed, den Leitzins zu erhöhen, könnte die türkische Lira ggü. dem USD mittel- bis längerfristig schwächen und dadurch die Exportpreise weiterhin unter Druck setzen.

Aufgrund der kleinen Erntemenge muss jedoch auch damit gerechnet werden, dass bei gesteigerter Nachfrage auch die Preise wieder steigen werden.

15.12.2015

Cashews: Preiserhöhungen in Kürze sehr wahrscheinlich

Die Preise für Cashews aus Indien und den anderen wichtigen Erzeugerländern dürften in Kürze anziehen.

Die Gründe für den erwarteten Anstieg sind unterschiedlich: Zum einen schwinden die verfügbaren Bestände an Schalenware, was der sehr guten Nachfrage geschuldet ist. Die Verarbeiter müssen daher schauen, wie sie mit den vorhandenen Beständen über die Runden kommen. Erst mit Anlieferungen von Ware aus neuer Ernte ab März wird sich diese Situation verbessern. Zum anderen erfahren Indien wie auch Vietnam sehr umfangreiche Niederschläge, was die Blüte verspätet und die Ernteaussichten trübt. Und schlussendlich treibt die anhaltend gute Nachfrage aus allen Destinationen die Preise tendenziell weiter an.

Wir empfehlen daher, den Bedarf für die nächsten Monate rechtzeitig abzusichern.

09.12.2015

Kalifornische Mandeln: Verschiffungen November 2015

Im November hat Kalifornien 140.5 Mio lbs Mandeln verladen, 3.5 % weniger als im Vorjahresmonat. Lesen Sie dazu hier unseren Bericht.