Marktberichte

27.10.2014

Kokosraspel: Nach wie vor fest

Preise für Kokosraspel sind nach wie vor durchwegs fest, obwohl Speiseölpreise sanken. Diese starken Preise wiederum hängen mit der starken Nachfrage zusammen, die wir das ganze Jahr über gesehen haben. Kleine Anzeichen für Rückläufigkeit sind gegeben. Schon hören wir von einer Reihe von Verladern aus den Philippinen, dass diese bis März / April 2015 bereits ausverkauft sind. An der SIAL gab es grosses Interesse an anderer Herkunft. Ob Einsparungen realisiert werden können, ist schlussendlich eine Frage, ob Qualitätsprodukte erhältlich sind.

22.10.2014

Pekan: Interessanter Markt

Sehr interessanter Markt. Wir sehen günstigere Angebote für das Produkt und entsprechend dürfte der Preis angepasst werden. Einige Produzenten bieten günstige inshell Produkte an, fast wie im letzten Jahr. Pekans werden als "sympathisch, aber nicht unbedingt nötig betrachtet in der Nussfamilie ". Während die Mandelproduzenten das Vertrauen haben, haben es die Pekanproduzenten eben nicht. Daher ist die Bewegung des Preises unberechenbarer und es könnte riskant sein grössere Positionen zu decken.

Das Produkt ist nicht so etabliert und eingebettet, als dass sich die Preisgestaltung stabil gäbe. Jetzt ist die Zeit da, um die gegenwärtigen Bedürfnisse abzudecken. Es wäre nicht ratsam längerfristig zu buchen bei dieser eigenen Geisteshaltung. Die Vergangenheit hat es gezeigt.

21.10.2014

Südafrikanische Sultaninen: Gute Aussichten für Ernte 2015

Nach der mageren Sultaninen-Ernte 2014 von 40'000 to, wovon 8'000 als Golden vermarktet wurden, sieht Südafrika einer guten Ernte 2015 entgegen.

Aktuelle Schätzungen lassen gar eine bessere Ernte als im 2013 erhoffen. Die damalige Ernte betrug 63'000 to, davon waren 18'000 to Golden. Nachdem letztes Jahr Frost die diesjährige Ernte beschädigte betrachten unsere Produzenten diese Gefahr für die neue Ernte nunmehr als gering, so dass noch die Wetterbedingungen zur Trocknungszeit im Februar und März entscheidenden Einfluss auf die Qualität nehmen werden. Während damit ein ausreichendes Angebot an Thompson und Golden zu erwarten ist werden Orange River wegen der hohen Qualitätsansprüche dennoch wie üblich knapp sein.

Konkrete Offerten liegen uns zur Zeit noch nicht vor. Um Ihnen rechtzeitig unsere Offerte vorlegen zu können notieren wir gerne heute schon Ihren Bedarf.

14.10.2014

Kokosraspel: tiefer Ölmarkt

Kokosraspel von den Philippinen ist uneins mit dem Ölmarkt und viel stärker als andere Herkunft, wie z.B. Indonesien. Einer der Gründe ist die anhaltend starke Nachfrage, gekoppelt mit der langsamen Produktion, verursacht durch die schwere Regenfälle im Moment. Philippinverlader werden bis Anfang Januar ausverkauft sein, dies gilt aber nicht für andere Herkunft, welche noch Verfügbarkeit haben in diesem Jahr. Die Preise aus Indonesien und Vietnam sind rückläufig, da sie eine gute Ernte und eine gute Produktion haben. Solange die Philippinen weiterhin mit einer starken Nachfrage konfrontiert sind, wird es unwahrscheinlich sein, dass die Verlader die Preise anpassen. Es stellt sich die Frage, wie lange die Kluft zwischen ihnen und anderem Ursprung aufrecht erhalten bleibt.

 

 

10.10.2014

Kalifornische Mandeln: Verschiffungen September 2014

Im September hat die kalifornische Mandelindustrie 163 Mio lbs verladen, rund 8 % weinger als im Vorjahr. Unser Bericht enthält wie immer die detaillierten Zahlen und unseren Kommentar dazu.

29.09.2014

Kokosraspel: Preise bleiben fest

Sind wir schon am Tiefpunkt angelangt? Die wohl am meisten gestellte Frage, welche jedoch schwierig zu beantworten ist. Palmöl schwächelt weiterhin, die Lagerbestände füllen sich weiter und die Kulturen stehen gut. Informationen aus Südamerika, welche darauf hinweisen, dass mehr Soja angepflanzt wird,helfen auch nicht, die Preise zu stabilisieren. Im weiteren ist das Rohöl „Brent“ auf ein 2-Jahres Tief auf unter USD 100.00 gefallen. Kokosöl wird immer noch über dem Palmöl gehandelt, was sehr ungewöhnlich ist. Ist der weltweite Gesundheitsboom dafür verantwortlich? Fragen über Fragen, die auf eine Antwort warten. Auf jeden Fall ist die Nachfrage nach getrocknetem Kokos immer noch sehr gesund. Einige Verlader sind bis Februar 2015 ausverkauft und die jüngsten Niederschläge auf den Philippinen haben die Produktion weiter verzögert. Probleme im Verladehafen in Manila sind mit ein weiterer Grund für die festen Preise für die Kokosraspel. Und vergessen wir nicht: der Oktober ist die gefährlichste Taifunzeit.

29.09.2014

Kalifornische Mandeln: Angebotszunahme ohne Preiszugeständnisse

Im Laufe der letzten Woche sah der Markt eine verhaltene Zunahme der Angebote für kalifornische Mandeln. Die Preise für die angebotene Ware verharren dabei auf hohem Niveau. Mehrheitlich wird für Verladung bis Ende Jahr offeriert, spätere Termine sind rar.

Erste Nachrichten, wonach die California-Sorten ähnlich wie die Nonpareil unter Erwartungen ausfallen sollen, scheinen sich nicht im angekündigten Mass zu bestätigen. Dennoch halten die Bauern das Angebot insgesamt weiter knapp. Sollte der kommende Winter wiederum unzureichende Niederschläge bringen, so würde sich die Situation erneut verschlimmern. Solange daher keine Indikationen über die Verfügbarkeit von Wasser vorliegen ist zu befürchten, dass die Bauern weiterhin auf die Bremse treten und der Markt damit für die nächsten Wochen fest bleiben wird.

22.09.2014

Kokosraspel: weiterhin angespannte Situation

Eine ruhige Woche bei den Speiseölen sowie die aktuell grosse Menge an Palmöl und das weiterhin gute Wetter für die Sojaproduktion belasten weiterhin die Preise. Der einzige Vorteil darin besteht, dass momentan der Verbrauch der Bio-Kraftstoff-Industrie steigt, da durch die billigen Preise deren Produktion günstiger wird. 

Das Kokosöl ist jedoch im Widerspruch zu den anderen Speiseölen aufgrund der jüngsten Tropenstürme und Taifune preislich stabil geblieben. Wir halten nun den Atem an, da der Höhepunkt der Sturmsaison im Oktober noch vor uns liegt. 

Der Preis für Kokosraspel hat sich weiterhin vom Kokosölmarkt weg bewegt. Es zeigt sich zusehends auch eine Kluft zwischen „Medium“ und „Macaroon“. „Medium“ ist momentan sehr beliebt und die Nachfrage übersteigt die Produktion bei weitem. Einige Verlader sind bereits ausverkauft bis 2015. Wir sehen weiterhin grosse  Preisunterschiede für diese beiden Qualitäten für die nächsten Jahre.

22.09.2014

Türkische Feigen: weiterhin steigende Preise

Wie bereits in unserem früheren Marktbericht erwähnt, bestätigen die momentanen starken Preissteigerungen die Minderernte von rund 30%. Vor allem die Feigen aus den Tallagen sind qualitativ schlecht und auch die Ware aus den Hügel- und Berggebieten benötigt strengere Selektionen als in den früheren Jahren. Die Preise sind in den vergangenen 14 Tagen um rund 35% gestiegen. Die Aussichten auf eine Beruhigung des Marktes sind momentan kaum gegeben. 

Das türkische Handelsministerium hat unterdessen dem Wunsch der Exporteure entsprochen und das früheste mögliche Exportdatum vom 30.9.2014 auf den 15.10.2014 verschoben. Dadurch erhoffen sich die Produzenten, die Feigen besser trocknen zu können und die Qualitätsstandards dadurch einhalten zu können.

12.09.2014

Türkische Haselnüsse: Preise stabilisieren sich auf Höchstniveau

In den letzten Tagen sah der Markt für türkische Haselnüsse mässige, währungsbedingte  Fluktuationen auf sehr hohem Niveau. Der Preisanstieg der letzten beiden Wochen scheint dabei für den Moment innezuhalten.

Während die Ernte in den östlichen Anbauregionen schon seit rund zwei Wochen abgeschlossen ist sind die Arbeiten im Westen in den höheren Lagen noch im Gange. Und anders als Osten sieht die Lage im Westen gut bis sogar sehr gut aus, so dass die dort erhoffte Erntemenge von 255'000 to möglicherweise sogar übertroffen werden könnte. Wegen der frostbedingten Schäden im Osten scheint aber eine totale Erntemenge von über 500'000 to wenig wahrscheinlich.

Angesichts dieser sehr ungünstigen Ausganslage darf man gespannt sein, welche Kontrakte, die noch vor dem Frost abgeschlossen wurden, auch tatsächlich zur Erfüllung gelangen werden. Wir erinnern uns: Kurz vor dem Frost sah der Markt Preise im Bereich von CHF 6.00 / kg, DDP Domizil (für laufende Ernte). Heute sehen wir Preise in doppelter Höhe. Man rechne...

Diese spannenden Zeiten schrecken Käufer ab und ziehen Spekulanten an. Mit mehr oder minder heftigen Fluktuationen ist daher weiter zu rechen. Solange jedoch seitens der Käufer die Lager gähnend leer sind, besteht - gelinde gesagt - wenig Grund zur Hoffnung auf Besserung.

12.09.2014

Kalifornische Mandeln: Verschiffungen August 2014

Im August hat die kalifornische Mandelindustrie 141.7 Mio lbs verladen, gut 4 % weniger als im Vorjahresmonat. Warum die Preise dennoch weiter steigen erklärt unser Bericht, der hier zu finden ist.

11.09.2014

Türkische Feigen: Schlechter Start in die Saison

Die neue Saison für Trockenfeigen startete mit grossen Problemen. Die neue Ernte wurde offiziell auf rund 68‘000 t geschätzt, was einem Minus von ca. 10% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die hohe Luftfeuchtigkeit, heisses Wetter und Starkregenfälle im August beeinflussten die vorab geschätzten Mengen negativ. Hauptsächlich in den Tallagen, wo rund 50% der Feigen geerntet werden, sind Qualität und Quantität sehr tief. In den Hügel- und Berggebieten sieht die Situation etwas besser aus.

Aufgrund dieser Ereignisse wird die neue exportfähige Menge auf nicht mehr als 40‘000 t geschätzt.

Diese Situation beeinflusste den Preis für einwandfreie Rohware seit letzter Woche stark nach oben. Es werden diese Saison sehr unterschiedliche Qualitäten am Markt verfügbar sein. Die Feigen aus den Tallagen werden wie üblich günstiger sein als diejenigen aus den Berggebieten, doch werden Zweitklassexporteure mit Ware von zweifelhafter Qualität aus Tallagen zu äusserst tiefen Preisen auf den Markt drängen. Wir empfehlen, sehr vorsichtig mit der Auswahl von neuen Lieferanten zu sein, um unnötigen Problemen aus dem Weg zu gehen.

Die ägäische Export Union hat dem Wirtschaftsministerium den Antrag gestellt, den Zeitpunkt für die Verladungen vom 30.9.14 auf den 15.10.14 zu verschieben. Die Bestätigung des Ministers ist eigentlich nur Formsache. Diese Verlängerung ist nötig, da einerseits die Feigen aufgrund der klimatischen Bedingungen nicht genügend trocknen konnten und andererseits zu wenig exportfähige Ware verfügbar ist.

Aufgrund der bereits erwähnten Punkte werden die Preise für einwandfreie Rohware in den nächsten Wochen weiter steigen.

10.09.2014

Französische Pflaumen: Preise für neue Ernte fest

In der Region Agen im Südwesten Frankreichs kommt die diesjährige Pflaumenernte langsam zum Ende.

Sowohl  die genaue Kaliberverteilung und wie auch die Menge an verwertbarer Ware ist noch nicht bekannt. Insgesamt wird eine Ernte im Bereich von 35'000 to erwartet, was angesichts des äusserst geringen Übertrages als eher knapp bezeichnet werden muss. Daher sowie wegen dem Wegfall von Subventionen und natürlich auch im Lichte des weltweit sehr knappen Angebotes haben die Bauern eine Erhöhung der Erzeugerpreise um satte 20 % durchgesetzt.

05.09.2014

Kalifornische Pflaumen: Sunsweet Erntebulletin 2014

Die kalifornische Pflaumenernte 2014 ist mehr als zur Hälfte abgeschlossen. Zum jetzigen Zeitpunkt scheint es
offensichtlich, dass die Ernte die Erwartungen nicht zu erfüllen vermag und damit mit grosser Wahrscheinlichkeit
geringer als die offizielle staatliche Schätzung von 95'000 short tons (getrocknet) ausfallen wird.

Hier gesht es zum vollständigen Bericht.

29.08.2014

Iranische Pistazienkerne: Ernte in vollem Gang, Erwartungen 10 % über Vorjahr

Im Iran ist die Ernte der Pistazienkerne in vollem Gang. Aktuell wird die Gesamternte auf 190'000 to geschätzt, was einem Mehrertrag von 10 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Unklar ist dabei wie jedes Jahr, welche Menge die Bauern unreif ernten, um daraus grüne Kerne herzustellen. Diese Entscheidung der Erzeuger wird das Angebot an grüner Ware und damit deren Preise bestimmen. Während die meisten Ablader mit Offerten noch zuwarten sind vereinzelt erste Preise bereits verfügbar, wobei das Niveau in etwa dem der Ernte 13 entspricht.

Da die Lagerbestände an Ware aus Ernte 13 sowohl im Ursprung wie auch seitens der Abnehmer gering sind ist trotz grösserer Erntemenge keine unmittelbare Entspannung zu erwarten. Sollten ausreichende Mengen an grünen Kernen produziert werden, so ist eine gewisse Entspannung ab dem 2. Quartal 15 möglich. Vorbehalten bleiben dabei wie immer Wechselkursschwankungen und die nicht abzuschätzenden Entwicklungen politischer Natur und den daraus erwachsenden Konsequenzen.